Rund um's Kneippen

Die berühmteste Wasseranwendung

Wie funktioniert Kneippen?

Der Körper verfügt über Thermorezeptoren, die Signale an das Gehirn weitergeben. Erfolgt ein Kältereiz, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und weiten sich danach wieder. Das Wasser wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Automatisch wird das Hormon ACTH freigesetzt, das wiederum das Stresshormon Cortisol ausschütten lässt. Doch schon nach wenigen Tagen mit regelmäßigen Anwendungen wird das Stresshormon nicht mehr produziert und der Körper profitiert davon. 

Wassertreten ist wohl die bekannteste unter den vielen gesundheitsfördernden Wasseranwendungen Kneipps. Das so genannte Kneippen stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und kann einfach in den Alltag integriert werden. Am leichtesten kneippt es sich in einem Kneippbecken. Viele Ortschaften und Parks besitzen diese bereits. Allerdings kann man auch zuhause Wassertreten. Dazu füllt man eine große Wanne oder die Badewanne bis zu den Knien mit kaltem Wasser. Generell gilt, dass die Füße vor dem Kneippen warm sind.
Nun treten Sie entweder im Kneippbecken oder zuhause auf der Stelle für ca. 20 – 90 Sekunden. Anschließend wird für Wiedererwärmung der Beine und Füße gesorgt. Wichtig dabei ist, dass sie nicht mit einem Handtuch trockengerieben werden, sondern das Wasser lediglich abgestreift wird und danach sofort Socken angezogen werden. Oder – falls man Wassertreten vor dem Zubettgehen praktiziert – man schlägt die Beine mit einer Decke ein.

Wo Medikamente wenig oder gar nichts vermögen, kann mit Wasser der beste Erfolg erzielt werden.

Sebastian Kneipp

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